Kinder- und Jugendförderung der BI: ein Überblick

Es gibt eine Reihe von Angebotsformen in den Leistungsbereichen:

  1. Kindertagesbetreuung
  2. Förderung von Kindern in einer „offenen” Kinderfreizeiteinrichtung
  3. Kinder-, Jugendgruppenarbeit und Mädchengruppenangebote
  4. Jugendsozialarbeit für besondere Zielgruppen

Dies wird zum Teil in eigenen Einrichtungen in verschiedenen Stadtteilen angeboten. Ein großer Teil der Angebote wird im Rahmen von Verbundsprojekten und in Kooperation mit bezirklichen Trägern und in kommunalen Einrichtungen durchgeführt.

Allgemeine Zielsetzung ist die Unterstützung, die Förderung von Kindern und Jugendlichen in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung unter Berücksichtigung deren Lebenslagen, den sozialstrukturellen Bedingungen in den Stadtteilen und Quartieren, in den sozialen und kulturellen Milieus. Ein Schwerpunkt ist dabei die außerschulische Förderung zur Erreichung einer höchstmöglichen Bildungsbeteiligung.

Warum der Schwerpunkt Bildungsförderung?

Hauptanliegen aller Angebote ist die außerschulische, ergänzende und alternative Förderung der Schüler und Schülerinnen aller Altersstufen und Schulformen zur Kompensation der oftmals nicht ausreichenden Förderung in den Schulen. Es gilt die viel beklagte Kausalkette: niedrige soziale Herkunft – geringe Bildungsbeteiligung – geringe soziale Chancen zu durchbrechen.

Hier spielen unseres Erachtens nach eine zu starre schulische Binnenstruktur, die Inhalte und Methoden der Bildungsvermittlung, aber auch die Lebenslagen vieler Kinder und Jugendlichen eine Rolle. Viele Kinder und Jugendliche erleben keinerlei oder zu wenig Unterstützung, Stärkung und Motivierung. Viele SchülerInnen und Eltern sind orientierungslos und überfordert, was die schulische und berufliche Planung und Entwicklung angeht. Die Zusammenarbeit Schule – Eltern und umgekehrt ist bei weitem nicht ausreichend.

Die Sprachförderung insgesamt ist nicht ausreichend: viel zu viele Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen und Schulformen sind auf schulfremde Hilfen angewiesen.

Vor diesem Hintergrund sind früh einsetzende, präventive und zusätzliche Förderangebote – auch durch Jugendhilfe – unerlässlich, bevor Schulfrust, Bildungsverweigerung, Schulflucht und Ausgrenzung sich manifestieren.